Samstag, 19. Juli 2014
Buchempfehlung "Vögeln ist schön"
boethia, 20:10h
Vögeln ist schön. Die Sexrevolte on 1968 und was von ihr bleibt. von Ulrike Heider.
Über die Homepage einer der großen deutschen Zeitungen bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Und da ich im Moment endlich mal wieder Zeit zum Lesen habe, hab ich es mir gleich bestellt.
Das Buch gibt einen guten Überblick über die Entwicklung unseres Umganges mit den Themen Sex und Lust seit den 60ern. Zwar wirft die Autorin oft mit Philosophen und Denkern um sich, die man ohne entsprechende Bildung maximal vom Namen her kennt (u.a. Fourier, de Sade, de Beauvoir, Freud), aber das macht nichts, da sie die Textstellen, auf die sie sich bezieht, zitiert und anschließend erklärt/interpretiert.
Es ist halt ein Fachbuch, aber ich glaube, auch für Nicht-Geisteswissenschaftler ist es eine gute Lektüre.
Ich kann es also absolut empfehlen, es ist erhellend und macht Spaß zu lesen, aber es ist auch streckenweise erschreckend und regt oft zum Nachdenken an. Besonders spannend bis erschreckend finde ich, dass soviele eigentlich gegensätzliche Strömungen das Bild von Lust und Sexualität als Kampf, bei dem die Frau letztendlich dem Manne unterliegt, für sich verweden....
Beim Thema BDSM mekt man zwar, dass die Autorin damit sehr wenig anfangen kann, aber sie verurteilt nicht, sondern hinterfragt, insbesondere den Boom seit Shades of Grey.
Wer also noch eine Urlaubslektüre sucht, bei der man auch mal ein wenig denken muss, nehmt euch dieses Buch.
Über die Homepage einer der großen deutschen Zeitungen bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Und da ich im Moment endlich mal wieder Zeit zum Lesen habe, hab ich es mir gleich bestellt.
Das Buch gibt einen guten Überblick über die Entwicklung unseres Umganges mit den Themen Sex und Lust seit den 60ern. Zwar wirft die Autorin oft mit Philosophen und Denkern um sich, die man ohne entsprechende Bildung maximal vom Namen her kennt (u.a. Fourier, de Sade, de Beauvoir, Freud), aber das macht nichts, da sie die Textstellen, auf die sie sich bezieht, zitiert und anschließend erklärt/interpretiert.
Es ist halt ein Fachbuch, aber ich glaube, auch für Nicht-Geisteswissenschaftler ist es eine gute Lektüre.
Ich kann es also absolut empfehlen, es ist erhellend und macht Spaß zu lesen, aber es ist auch streckenweise erschreckend und regt oft zum Nachdenken an. Besonders spannend bis erschreckend finde ich, dass soviele eigentlich gegensätzliche Strömungen das Bild von Lust und Sexualität als Kampf, bei dem die Frau letztendlich dem Manne unterliegt, für sich verweden....
Beim Thema BDSM mekt man zwar, dass die Autorin damit sehr wenig anfangen kann, aber sie verurteilt nicht, sondern hinterfragt, insbesondere den Boom seit Shades of Grey.
Wer also noch eine Urlaubslektüre sucht, bei der man auch mal ein wenig denken muss, nehmt euch dieses Buch.
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